Freunde wie sie unterschiedlicher nicht sein können

In den seltesten Fällen ist das Licht und auch der Schatten unser Freund.
Dem Lichtvollem geben wir gerne die Hand. Den Schatten möchten wir gern hinter uns fallen lassen.
Unsere Gedanken malen manchmal schwarz und denn sagen wir, dass es uns nicht gut geht.
Schwarz/weiß kariertes denken werten und schubladieren wir in die destruktive Schiene.
Die aktuelle Zeitqualität , Woche 5 in der Shutdownkrise, beinhaltet viel Gegensätze im Sinne von Licht und Schatten, von hell und dunkel sowie schwarz und weiß.

So wie im AUSSEN so auch im INNEN.
Im Innen gemeint, in uns drinnen, im Herzen und in der Seele.
Im Außen soziale Distanz wirft einen Schatten über uns Menschen und dennoch entsteht dadurch ganz was lichtvolles und warmes in unseren Herzen.
Wir freuen uns plötzlich, wenn wir jemanden treffen und öffnen unsere Ohren für ein warmes, aufrichtiges Gespräch auf physischer Distanz.
Wir haben durch die Gegebenheit, dass das Virus scheinbar die Führung im Außen übernommen hat, die vielfache Möglichkeit bekommen, dem Schatten, dem Dunklen und dem vielleicht richtig schwarzem „Ungewissen“ die Hand zu reichen. Jeder für sich weiß, dass das manchmal besser und manchmal ganz schwer möglich ist. Und doch möchte das dunkle „Ungewisse“ unser Freund sein und einen Platz bei uns haben. Gelingt es uns, verliert es an Bedrohlichkeit und Gefährlichkeit. Der eine oder andere Lichtstrahl reflektiert bereits.
Wo scheinbar so vieles im Außen dunkel bleibt wie Geschäfte, das Licht darf im Moment nur in kleineren und auserwählten Geschäften angehen, Konzert- und Kinosääle, Veranstaltungshallen, Firmen, Schulen , Vereine, Kirche und vielem mehr, da scheint es global schon wieder Lichtblicke zu geben. Ganze Gebirgsketten werden sichtbar und glasklares Wasser lässt in die Tiefe blicken, die Erde ? ist bereit wieder aus dem Schatten hervorzutreten.
In einer Zeit mit viel Einschränkungen, sprich „Verdunkelungen“ wird viel Schatten sichtbar und beleuchtet.
Wenn wir uns diesen dunklen Schattenseiten zuwenden, ihnen die Hand reichen und zulassen, dass auch sie dazu gehören, dann stärken wir dadurch die lichtvolle Seite.
Scheinbar lichtvolle Kleinigkeiten bekommen noch mehr Glanz und strahlen plötzlich noch heller und kräftiger.
Wenn wir Menschen es schaffen dem Lichtvollem und auch dem Dunklem die Hand zu reichen, dann kann sich etwas ausbalancieren und der Ausgleich muss nicht weiter über einen „Shutdown“ geschehen.
Übernehmen wir Verantwortung und gehen wir den Weg mit den zwei unterschiedlichsten Freunden an der Hand und machen wir auch weiterhin was draus.

In Verbundenheit

   Evelyn Enzenhofer