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Im Mai, welcher auch gerne als Wonnemonat bezeichnet wird, erwacht die Lebenskraft der Natur in vollem Ausmaß.
Ob der Mai auch in diesem Jahr seiner Bezeichnung Wonnemonat bei vielen Menschen gerecht wird, dass stelle ich in Frage.
Wenn ich als Beispiel an die Brautpaare denke, welche ihre Liebe durch eine Hochzeit besiegeln wollten und dies mit einem ein Fest der Freude geplant hatten zu feiern, dann ist da auch viel Enttäuschung und Traurigkeit spürbar. Der organisatorische Aufwand ist kräfteraubend und der Aufschub unverzichtbar.
Wir sind noch mitten in einer herausfordernden besonderen Zeit, wenngleich mit 1. Mai 2020 ein großer Schritt hinsichtlich der einschränkenden Maßnahmen zur „Kontrolle von Covid 19“ in Richtung Öffnung gemacht wurde.
Die Regentropfen des ersehnten Regens der letzten Tage wurden wie ein Segen von der Erde aufgenommen. Das Grün der Wiesen ist dadurch noch satter geworden. Den bunten Frühlingsblumen, den Sträuchern und Bäumen hat die Feuchtigkeit und das Wasser einen großen Wachstumsschub der Entfaltung beschert.
Das viele gelb des Löwenzahns tut unserem Auge gut und der intensive Duft der blühenden Sträucher stimuliert uns oder fordert die Nase und Schleimhäute der Allergiker in besonderem Ausmaß.
Auch unsere Lebenskraft hat durch die Aufhebung von Beschränkungen in Bezug auf Covid 19 wieder einen Entfaltungsschub erhalten.
Das natürliche Bedürfnis nach soziale Kontakte, nach Öffnung, nach Entfaltung, Kreativität, nach Freiheit, nach Lebendigkeit durch Aktivitäten im Freien und in der Gesellschaft hat durch die gesetzlichen Vorgaben der letzten 7 Wochen zu massivem Entzug auf allen Ebenen geführt.
So sehr wir den Regen für die Natur herbei gesehnt haben, so sehr sehnen wir uns danach den Durst und Hunger nach Begegnung, Freunde treffen, ein stückweit gewohnte Normalität, die Berufsausübung, Schul- und Kindergartenbesuch, Friseurbesuch, Shoppingmöglichkeiten uvm. zu stillen.
Entfaltung im Außen ist wieder mehr und mehr möglich, wenn auch mit Einschränkungen (Mund- und Nasenschutz z.b.) durch die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Lassen wir uns dadurch innerlich nicht beirren und geben wir der Freiheit Raum und Platz.
Übernehmen wir die Verantwortung wieder und gehen in die Selbst-ver-ant-wor-tung. Wir verantworten selbst, sprich wir antworten selbst und wenn möglich von innen heraus. Selbstverantwortung heißt Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen. Selbstverantwortung drückt auch aus, wie du dein Leben in die Hand nimmst.
Nimm das Leben an sich und ganz speziell dein Leben an der Hand und erlaube dir so wie der Natur aufzublühen, dich zu entfalten und gib den Wachstumsschüben eine Chance.
Selbstverantwortung heißt auch bewusste Entscheidungen zu treffen.
Selbstverantwortung ist eine Verantwortung, welche wir uns selbst gegenüber haben. Selbstverantwortung hat jedoch auch mit Selbstbestimmung zu tun.
Wir alle haben in den vergangenen Wochen erlebt, was es heißt einen großen Teil der Selbstbestimmung abgegeben zu müssen und unter dem Aspekt der Gesundheit und den gesetzlichen Bestimmungen darauf verzichten zu müssen.
Daher übernehmen wir dankbar wieder VERANTWORTUNG für uns SELBST. Die „Öffnung“, welche uns der Wonnemonat Mai beschert hat, machts wieder mehr und mehr auch im Außen möglich.
Selbstverantwortlich handeln könnte auch heißen, sich auf das „WESENTLICHE“ zu konzentrieren. Was für jeden Einzelnen das WESENTLICHE ist, liegt im Auge des Betrachters.
Wenn wir ganz bewusst durch den Sonnenschein schlendern und der Blick sich an den Blumenteppichen auf den Wiesen erfreut, dürfen wir spüren, wie viel Schönheit die Entfaltung des Lebens mit sich bringt, wie viel Lebenskraft durch alles Lebendige strömt.
Von den intensiven Düften, den leuchtenden Farben und dem Genuss scharfer, wilder Kräuter werden alle Sinne angesprochen. Zeit also, die Gelegenheit beim Schopf zu packen und einzutauchen in die süße Welt der Sinne. Eine Einladung durch die Natur zu spazieren, zu riechen, schmecken und spüren wie sich das sinnliche Leben entfaltet.
Nutzen wir unsere Sehfähigkeit ganz bewusst, indem wir „hinsehen“, was geschieht und „vor nichts die Augen verschließen“. Sperren wir die Ohren auf und hören wir hin, wer uns wirklich etwas zu sagen hat. Vielleicht bzw. aus meiner Sicht ganz sicher, sind es die Natur, das Klima, die Mutter Erde und die Phänomene in ihrer besonderen Deutlichkeit.
Tanzen und singen wir, bewegen wir unseren Körper und genießen wir uns selbst als einzigartiges Wunderwerk – Sinnlichkeit und Lebenslust feiern – fernab von Internetmeldungen, Pressekonferenzen und zahllosen Fakemeldungen.
Was sich in der gesamten Natur entfaltet, das bringt auch unser eigenes Leben in Schwung.
Die Lust auf Leben, auf Genießen, die Lust an der Lust drängt wieder mit voller Macht ins Leben. Die „Frühlingsgefühle“ zeigen einmal mehr, dass auch wir zutiefst ein Teil des natürlichen Kreislaufes sind.
Gönnen wir uns deshalb im Mai Zeit für unsere Lust, Lust an der Liebe, an der Bewegung, an der Freude, die Lust daran lebendig und auf dieser Erde zu sein.
Nehmen wir die unkontrollierten Seiten in uns an und leben das Leben uneingeschränkt voll Vitalität und Freude, an jedem Tag und in jedem Augenblick.
Mit der Pflanzenschönheit vom Holunder (Maipflanze) schließe ich meine Gedanken ab:
Der Holunder ist von alters her ein magischer Baum, der als der Sitz der germanischen Göttin Holler (Frau Holle) betrachtet wurde. In manchen Gegenden zieht man noch heute den Hut, wenn man an einem Holunderbusch vorbeikommt. Denn er galt als Grenzhüter zwischen der hiesigen Welt und der Unterwelt und diente zum Schutz der Lebenden, diente ebenso zur Kontaktaufnahme zur geistigen Welt. Der Holunder schenkt uns Gesundheit und Widerstandskraft und erinnert uns immer daran, dass die helle und die dunkle Seite, die weißen Blüten ebenso wie die schwarzen Beeren, zusammengehören. Das gleiche gilt natürlich auch in unserem „Inneren“. Viel Vitamin C und Mineralstoffe stärken das Immunsystem. Die Blüten als Tee verabreicht wirken schweiß- und harntreibend. Der Tee eignet sich ganz besonders bei Fieber und Erkältung.
In diesem Sinne machen wir was draus aus dem Wonnemonat Mai, in einer ganz besonderen Zeit, in einem ganz speziellen Jahr 2020.
In Verbundenheit
Evelyn Enzenhofer
© Evelyn Enzenhofer
Nur mit
gesunden Wurzeln
kann auch die Krone leuchten.
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